Zu Besuch bei Schmitz Cargobull d.o.o.
Im vergangenen Zeitraum besuchten wir unser Mitglied Schmitz Cargobull d.o.o. in Sarajevo. Die Schmitz Cargobull d.o.o. Sarajevo ist eine Vertriebsgesellschaft der Schmitz Cargobull AG und sorgt für den An- und Verkauf von Planenfahrzeuge, Sattelkoffer, Kippfahrzeuge, Truck Bodies und Van Bodies. Zusätzlich bietet sie viele Services rund um Ihren Fuhrpark, wie Full Service-Verträge und Telematik Systeme.
Die Ursprünge des Unternehmens reichen in das Jahr 1892 zurück. Damals begann der Firmengründer Heinrich Schmitz, in der Familienschmiede Wagen zu bauen.
Im Jahre 1935 baut Schmitz seinen ersten Anhänger. Die Nutzfahrzeugindustrie gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung und Schmitz-Anhänger konzentriert sich voll und ganz auf die rasante Entwicklung der Aufbauten- und Anhängerbranche.
Schon früh gilt es, innovativ auf die Anforderungen der Kunden einzugehen, aber auch die Produktion ständig zu modernisieren. Einer der ersten Großaufträge kommt von der Deutschen Bundespost und verlangt Schmitz-Anhänger direkt neue Fertigkeiten ab. Mit diesem Auftrag steigt Schmitz-Anhänger in die Serienfertigung ein. Die Spezialanhänger für den Transport von Telegrafenmasten sind so konstruiert, dass sie sich in Zweierstapeln aufstellen und waggonweise für den Weitertransport zusammenstellen lassen.
Die Absatzzahlen des Unternehmens steigen stark an und Schmitz-Anhänger stellt sich international auf. Das deutsche Wort „Anhänger“ ist in anderen Sprachen nicht verständlich und aufgrund des Umlautes „ä“ schwer auszusprechen. Deshalb wird es ersetzt durch das Kunstwort „Cargobull“. „Cargo“ steht für Ladung und „bull“ für den blauen Elefanten. Im Dezember 1998 wird Schmitz-Anhänger, offiziell auf den neuen, international anerkannten Markennamen Schmitz Cargobull umfirmiert.
Die Schmitz Cargobull AG ist europaweiter Marktführer und fertigt an neun Produktionsstandorten Sattelauflieger, Anhänger und Aufbauten für den Transport von temperierten Gütern, General Cargo, Schüttgut sowie Recycling-Stoffen. Das Unternehmen beschäftigte im Geschäftsjahr 2018/2019 rund 6.500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 2,29 Mrd. Euro und ist damit Marktführer in Europa im Nutzfahrzeugbau.
Der Großteil der Produktion erfolgt in Deutschland und wird ins Ausland vertrieben. Hauptabsatzmärkte sind Mittel- und Osteuropa sowie der Nahe und Mittlere Osten. Die Fertigungsstätten befinden sich in Deutschland in Altenberge, Vreden, Gotha und Toddin. Im Ausland in Spanien, Litauen, Russland, Türkei sowie in Australien.